Wege und Verbindungen
auf den Aspanggründen
Wo Wohnungen und Schulen entstehen, werden auch neue Straßen und Wege gebaut. Und bestehende ausgebaut oder neu gestaltet.
Die Aspanggründe werden - mit Ausnahme der Otto-Preminger-Straße - weitgehend autofrei. Fuß- und Radwege durch das Gebiet bieten den nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen viele Möglichkeiten, schnell und unkompliziert das Gebiet zu durchqueren. Für Einsatzfahrzeuge sind Zufahrtswege vorgesehen.
Zufahrten zu den Tiefgaragen im Village im Dritten sind in der Otto-Preminger-Straße, am Landstraßer Gürtel sowie in der Landstraßer Hauptstraße geplant.
Otto-Preminger-Straße
Autos können in die Otto-Preminger-Straße zufahren, durchgehend befahrbar wird die Straße jedoch nur für Radfahrer*innen und für einen Linienbus sein. Vorgesehen sind Bushaltestellen bei der S-Bahn-Station St. Marx - bei der zukünftigen AHS - und vor dem Bildungscampus Aron Menczer. Über eine Buslinie durch die Aspanggründe und die genaue Linienführung entscheiden die Wiener Linien.
Bereich zwischen Landstraßer Hauptstraße und Leon-Zelman-Park: Der nord-östliche Teil der Otto-Preminger-Straße, von der Landstraßer Hauptstraße weg, ist bereits fertig gestellt. Hier können Anrainer*innen zu den bestehenden Tiefgaragen im Eurogate und künftig zu jenen im Village im Dritten zufahren. Mit Fertigstellung des Village im Dritten sollen auch auf der Straßenseite entlang der Böschung zur ehemaligen TU ein Gehsteig sowie Parkplätze errichtet und Bäume gepflanzt werden.
Bereich beim Bildungscampus: Der westliche Teil der Otto-Preminger-Straße, von der Adolf-Blamauer-Gasse weg, dient der Erschließung des Bildungscampus und der Zufahrt zu einer zukünftigen Tiefgarage der geplanten Wohnbauten. Die Straße ist seit Beginn des Schuljahres 2021/22 fertig gestellt.
Adolf-Blamauer-Gasse
In der Adolf-Blamauer-Gasse verläuft jetzt ein Zwei-Richtungs-Radweg auf der Seite der ÖBB-Trasse. Die bestehende Baumreihe bleibt erhalten. Es gibt keine Busparkplätze. Der Umbau wurde Ende Oktober 2021 abgeschlossen.
Übergang ins Fasanviertel
Ins Fasanviertel soll ein barrierefreier Übergang für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen errichtet werden. Der geplante Steg über die Adolf-Blamauer-Gasse und die ÖBB-Trasse verbindet dann den Bildungscampus Aron Menczer auf den Aspanggründen mit der Kärchergasse im Fasanviertel. Dies ermöglicht den Bewohner*innen und Schulkindern aus dem Fasanviertel einen sicheren Weg zu den Aspanggründen und zum Bildungscampus.
Der Übergang wird aus einer Brücke über die Adolf-Blamauer-Gasse und die ÖBB-Trasse sowie einem Bauwerk auf der Seite des Fasanviertels mit integrierter Rampe bestehen. Der Bau des Übergangs ist während der Sanierung der ÖBB-Stammstrecke 2026/27 angedacht.
Aspangstraße
Der Ausbau der Aspangstraße wird sich voraussichtlich noch verzögern. Aufgrund der Länge der Straße und der hohen Umbaukosten wird derzeit an einer Finanzierung des Projekts gearbeitet. Einen genauen Zeitplan für die Umgestaltung gibt es nicht.
Straßennamen auf den Aspanggründen
Neue Wege und Straßen brauchen auch einen Namen. Hier erfahren Sie, was bzw. wer hinter den Straßennamen steckt und steht!
Anna-Hand-Weg
Bertha-Eckstein-Weg
Benannt nach der in Wien geborenen Schriftstellerin und Reisejournalistin Bertha Eckstein (1874 – 1948). Sie verfasste ihre Werke nicht nur unter ihrem bürgerlichen Namen sondern auch unter den Pseudonymen „Sir Galahad“ und „Helen Diner“. Ihre Kulturgeschichte „Mütter und Amazonen“ fokussierte auf Frauen und gilt als eines der ersten wichtigen Werke der Matriarchatsforschung.
Billy-Wilder-Promenade
Billy Wilder (1906 – 2002) war österreichisch-amerikanischer Drehbuchautor, Filmregisseur und -produzent. In rund 50 Jahren schuf er über 60 Filme und war mehrfacher Oscar-Preisträger.
Als Samuel Wilder in Galizien geboren, verbrachte er seine Schulzeit in Wien. Seine Karriere begann in den 1920er Jahren in Berlin, 1933 floh er wegen seiner jüdischen Wurzeln nach Paris. Ab 1934 lebte und arbeitete in den Vereinigten Staaten, wo er Weltruhm erlangte. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen „Manche mögen’s heiß“, „Das Appartement“, „Zeugin der Anklage“, „Eins, zwei, drei“ oder „Das Mädchen Irma la Douce“.
Fred-Zinnemann-Platz
Fred Zinnemann (1907-1997) war ein österreichischer Filmregisseur mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Geboren im dritten Bezirk Wiens, ging er 1928 nach Berlin und dann nach Hollywood. Er erhielt 4 Oscars für den Film "12 Uhr Mittags". Weitere Filme waren unter anderem "Verdammt in alle Ewigkeit" oder "Der Schakal".
Gunther-Philipp-Weg
Gunther Philipp (1918 – 2003) ist vor allem als Schauspieler bekannt, er war auch Mediziner (Facharzt für Neurologie) und ausgezeichneter Sportschwimmer.
So hielt er 14 Jahre lang den österreichischen Rekord im Brustschwimmen. An den olympischen Spielen 1936 konnte er wegen seiner politischen Überzeugung nicht teilnehmen.
Ab den 1950er Jahren machte er sich als Kabarettist und Schauspieler einen Namen und war neben Peter Alexander und Hans Moser einer der Stars der österreichischen und deutschen Komödien u.a. in der Rolle des Grafen Bobby. Als Fernsehschauspieler wirkte er in Filmen wie „Im weißen Rössl" oder „Mariandl“ und in Fernsehserien wie „Kaisermühlen Blues" und „Forsthaus Falkenau“ mit.
Hafengasse
Die Gasse wurde nach einem Hafen des Wiener Neustädter Kanals benannt, der sich bis 1879 hier befand.
Leo-Perutz-Promenade
Benannt nach dem Autor Leo Perutz (1882 – 1957). Er schrieb zahlreiche Theaterstücke und Bücher. Seine Romane waren sowohl bei Kritik und Publikum erfolgreich und wurden teilweise auch verfilmt. Mit dem Anschluss an Hitlerdeutschland floh Perutz nach Palästina. An seine Erfolge der 1910-1920er Jahr konnte er nicht mehr anknüpfen.
Lissagasse
Benannt nach der Seeschlacht bei der Insel Lissa (heute Vis, Kroatien) am 20. Juli 1866 in der der k.u.k Admiral Wilhelm von Tegetthoff die italienische Flotte besiegte.
Ljuba-Welitsch-Promenade
Ljuba Welitsch (1913-1996) wurde in Sofia geboren und war Opernsängerin. Sie sang an den großen Opernbühnen wie der Metropolitan Opera und gehörte zum Ensemble der Wiener Staatsoper. Wegen Stimmproblemen wechselte sie ins Operettenfach und wirkte in den 1950er/1960er Jahren als Komikerin in Filmen mit.
Maria-Schell-Straße
Otto-Preminger-Straße
Otto Preminger (1905 -1986) war ein österreichisch-US-amerikanischer Film- und Theaterregisseur und Schauspieler. Er war Direktor des Theaters in der Josefstadt. Ab 1936 lebte und wirkte er in den USA,
Er produzierte eine Reihe bedeutender Filme, mit denen er in die amerikanische Filmgeschichte einging.
Rubin-Bittmann-Promenade
Steingasse
Benannt nach dem klassischen Philologen und Literaturwissenschafter Dr. Anton Stein (1759 - 1844).