Grün- und Freiflächen
auf den Aspanggründen

Leon-Zelman-Park
© GB* / Jonas Schneider

Bei der Entwicklung der Aspanggründe steht nicht nur der Bau von Wohnungen im Fokus. Auch auf Freiflächen für Bewohner*innen und Anrainer*innen wird viel Wert gelegt.

Nach Fertigstellung des Gebietes - geplant für 2027 - stehen insgesamt über 30.000 m² Parkfläche für Bewohner*innen und Anrainer*innen als Erholungsgebiet zur Verfügung.

Leon-Zelman-Park

Die grüne Mitte des Stadtentwicklungsgebietes: Der Leon-Zelmann-Park.
Bereits fertig gestellt: Der Leon-Zelman-Park (© GB*) (© GB*)

Die grüne Mitte der Aspanggründe bilden zwei insgesamt ca. 30.000m² große Parks. Der Leon-Zelman-Park im Eurogate ist 11.000 m² groß und seit Oktober 2013 für die Bevölkerung zugänglich. Er bietet Raum für Erholung und einen offenen Spielbereich.

Benannt ist der Park nach dem Gründer und Leiter des Jewish Welcome Service. Leon Zelman (1928 – 2007) war als Holocaust-Überlebender eine wichtige Stimme des jüdischen Wien und der Erinnerung an die NS-Verbrechen. 

Bert-Brecht-Park

Überblick über den Bert-Brecht-Park
Zum Vergrößern aufs Bild klicken! (© GB*)

Im Village im Dritten ist ebenfalls ein Park vorgesehen. Dieser wird mit gut 20.000 m² Fläche fast doppelt so groß wie der bestehende Leon-Zelman-Park. Die unterschiedlich gestalteten Bereiche werden Ruhezonen, Platz für Spiel und Sport und eine Hundezone bieten. Im Süden des Parks bleiben Teile des Baumbestands erhalten und es werden rund 150 neue Bäume gepflanzt.

Benannt wird der neue Park nach Bertolt Brecht (1898 – 1956). Er wurde in Augsburg geboren, war Schriftsteller und (Theater-)Autor, der mit Werken wie der „Dreigroschenoper“, „Der Kaukasische Kreidekreis“ und „Mutter Courage“ berühmt wurde. Als Begründer des „dialektischen Theaters“ prägte er das Theaterwesen im 20. Jahrhundert entscheidend. Bert Brecht war seit 1950 österreichischer Staatsbürger.

Mahnmal Aspangbahnhof

Im Leon-Zelman-Park, auf Höhe der Aspangstraße 33, wurde im September 2017 das Mahnmal zum Gedenken an die während der NS-Zeit vom Aspangbahnhof deportierten Menschen eröffnet.

Mahnmal Aspangbahnhof
Das Mahnmal erinnert an die während der NS-Zeit vom Aspangbahnhof deportierten Menschen. (© GB*)

In einem Wettbewerb von KÖR (Kunst im öffentlichen Raum Wien) kürte die Jury im November 2016 den Entwurf von Prinzgau/Podgorschek (PRINZpod) zum Siegerprojekt.

Das Mahnmal besteht aus am Boden verlaufenden symbolischen Schienensträngen aus Beton, die spitz zulaufen und in einem rund einen Meter hohen und sieben Meter langen dunklen Betonblock enden bzw. in diesem verschwinden. Die zusammenlaufenden Gleise enden in der Katastrophe, der Betonblock erinnert an einen Grabstein. An den Seiten der Betonstränge ist die Zahl der Deportierten (47.035) und jene der Überlebenden (1.073) angebracht. Der jüdischen Tradition entsprechend können zum Gedenken der Toten kleine Steine auf die Gedenkstätte gelegt werden.

Nachbarschaftsgarten Zwischen(t)raum

Schon drei Übersiedlungen hat der "Nachbarschaftsgarten auf Zeit" auf den Aspanggründen hinter sich – die Lust am Garteln bremst das keinesfalls.

Seit 2014 wurde auf der Fläche des künftigen Bildungscampus gegartelt, ermöglicht auf Initiative von Gebietsbetreuung Stadterneuerung, Bezirk und Dienststellen der Stadt Wien.

Ende 2018 musste der Nachbarschaftsgarten wegen des Baubeginns für den Bildungscampus Aron Menczer weichen. Es gelang uns, rechtzeitig einen neuen Standort auf dem ehemaligen TU-Gelände zu finden. Ab 2019 wurde dort weiter gegartelt.

Weitere Bauarbeiten, diesmal für die Otto-Preminger-Straße, machten im Sommer 2020 die nächste Übersiedlung notwendig. Mit Unterstützung durch uns, ARE und BIG wurde ein neuer Standort für Garten und Gärtner*innen, diesmal direkt am Areal der zukünftigen Baustelle des Village im Dritten, gefunden.

Aufgrund der fortschreitenden Bauarbeiten am Areal wurde 2024 ein weiterer Umzug nötig, diesmal ist es gelungen gemeinsam mit den Wiener Stadtgärten temporär eine Fläche im Leon-Zelman-Parks für den Gemeinschaftsgarten zu nutzen.

2026 wird voraussichtlich der letzte Umzug des Gartens, auf seine endgültige Fläche im Bert-Brecht-Park, stattfinden. Der Garten bleibt damit ein Treffpunkt in der Nachbarschaft - und ein Zwischennutzungsprojekt, das Freude macht und Nutzen bringt!

Eindrücke der Gärtner*innen zu ihrem 10-jährigen Nachbarschaftsgarten-Jubiläum lesen Sie in unserer ersten Ausgabe des Aspang Blatts nach! 

  • Nachbarschaftsgarten Zwischen(t)raum
  • Die Gartenhütte aus dem Nachbarschaftsgarten Eurogate wird an den neuen Standort übersiedelt.
  • Eine Pergola wird von 6 Personen getragen.
  • Nachbarschaftsgarten Aspanggründe
  • Nachbarschaftsgarten Aspanggründe
  • Nachbarschaftsgarten Aspanggründe