10 Jahre Miteinander in Mariahilf
Interview mit GB*Projektleiter Markus Steinbichler
Tag für Tag ist die Gebietsbetreuung Stadterneuerung mit zahlreichen Menschen in Kontakt, die sich für eine noch lebenswertere Nachbarschaft einsetzen. Mit der 2. Mariahilfer Nachbarschaftsgala werden allerdings nicht nur Solidarität, Kreativität und Gemeinschaftssinn gefeiert, sondern auch ein Jahrzehnt „Miteinander in Mariahilf“.
Warum ist es wichtig, nachbarschaftliches Engagement mit einem Award auszuzeichnen?
Nachbarschaftliches Engagement ist das Herzstück jeder lebendigen Gemeinschaft. Mit dem 2. Mariahilfer Nachbarschafts-Award wollen wir den Menschen, die oft im Stillen wirken, die Anerkennung geben, die sie verdienen. Der Award soll zeigen, dass Engagement zählt und belohnt wird. Auch Menschen mit bisher nicht realisierten Ideen sollen durch den Award inspiriert werden, ihre Idee umzusetzen – oder sich bereits bestehenden Initiativen anschließen.
Was macht das Engagement in Mariahilf so besonders?
In Mariahilf ist der Tatendrang groß: von ökologischem über soziales bis zu kulturellem Engagement engagieren sich Menschen in verschiedenen Projekten. Gleichzeitig gibt es einen besonderen Zusammenhalt und Solidarität zwischen Nachbarschaftsprojekten und sozialen Initiativen. Diese positive Energie und der Wille, Dinge gemeinsam zu gestalten, sind wirklich beeindruckend.
Nach 10 Jahren Miteinander Mariahilf: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre?
Ich wünsche mir, dass das Projekt auf jeden Fall weitergeht, weil wir schon viel erreicht haben, aber bestimmt noch viel mehr erreichen können. Ich glaube, da geht noch mehr Miteinander. (lacht) Ich wünsche mir weiterhin spannende Formate und Kooperationen mit Einrichtungen im Bezirk.
Was bedeutet gute Nachbarschaft für Sie?
Gute Nachbarschaft bedeutet für mich, dass man die Menschen rundherum kennt, sich im Stiegenhaus grüßt, sich vielleicht sogar unter die Arme greift und dass man einfach gut miteinander auskommt.
Was kann jede einzelne Person zu guter Nachbarschaft beitragen?
Ich glaube, jeder Einzelne kann offen auf andere zugehen, mit Interesse anderen Menschen begegnen und vielleicht auch neue Bekanntschaften machen und neue Nachbarschaften begründen.
