Jurypreis: Theo singt bald
Mariahilfer Nachbarschafts-Award

Der 2015 gegründete Chor „Theo singt bald“ besteht aus einer bunten Mischung von Menschen, die in der Theobaldgasse wohnen, arbeiten oder einfach gerne dort sind. Im Zentrum des Gassenchors steht das Gemeinschaftliche – nicht, jeden Ton zu treffen. Mit dem Jurypreis erhielt der ehrenamtlich geführte Gassenchor „Theo singt bald" eine ganz besondere Auszeichnung – und eine Triangel als kleines Geschenk.

Chorleiterin Petra Kern im Interview

Was ist Ihr Projekt?

Mein Projekt ist der Chor der Theobald Gasse mit dem schönen Namen „Theo singt bald“. Wir sind ein Chor, bei dem jede/r mitmachen kann - jede/r, der gerne singt, ist bei uns willkommen. Uns ist wichtig, dass jede/r, der gerne singt, auch singen darf und singen soll. Wir singen Popsongs der letzten Jahrzehnte, alles, was Spaß macht.

Mit dem Jurypreis haben Sie eine ganz besondere Auszeichnung bekommen. Was bedeutet denn der Preis für Sie?

Der Jurypreis bedeutet eine ganz besonders schöne Wertschätzung vom Bezirk unserem Projekt gegenüber. Unser Projekt gibt es mittlerweile auch schon seit 10 Jahren und wir sind kein Verein, wir bekommen keine Förderung und ich mache alles ehrenamtlich. Deswegen ist es wirklich schön zu sehen, dass das auch gesehen wird.

Was bedeutet gute Nachbarschaft für Sie?

Gute Nachbarschaft bedeutet für mich, dass man sich kennt, dass man sich unter Umständen auch unterstützen kann, wenn es notwendig ist. Dass man vielleicht auch, wenn man möchte, allein gelassen wird – weil viele Leute in der Stadt wollen das auch. Das ist heute vielleicht ein bisschen untergegangen – bei aller Gemeinsamkeit, die total wichtig ist. Das gehört auch zu einer Stadt dazu und das muss man auch akzeptieren. 

Was kann jede einzelne Person zu guter Nachbarschaft beitragen?

Wenn man freundlich und offen anderen Menschen gegenüber ist, das ist die halbe Miete. Auch wenn die Mieten heutzutage sehr teuer sind (lacht).