Gemeinsam für Floridsdorf
Sanierungsoffensive

Floridsdorf
© GB*

Im Bezirkszentrum Floridsdorf wird gebaut und saniert. Auch hier ist die Blocksanierung wichtiger Baustein einer Gesamtstrategie, die in der 2014 gestarteten Initiative "Gemeinsam für Floridsdorf" festgelegt ist. Dabei geht es um weit mehr als bauliche Sanierungsmaßnahmen. Ziel ist es, dem Bezirkszentrum von Floridsdorf ein neues Image, eine neue Identität zu geben.

HauseigentümerInnen werden mittels Blocksanierung motiviert, bestehende Wohnhäuser zu sanieren.

  • Expert*innen des wohnfonds_wien beraten Eigentümer*innen zu gefördertenSanierungen und Fördermöglichkeiten.
  • Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung informiert zu Sanierungsmaßnahmen und zur Begrünung von Innenhöfen, Dächern und Fassaden.
  • Mieter*innen werden von der GB* zu Mietzinsbildung während und nach der Sanierung informiert.
  • Lokale Wirtschaftstreibende und die Menschen vor Ort werden eingebunden, kostenlos beraten und fortlaufend zu aktuellen Entwicklungen informiert.

Nach einer vomwohnfonds_wien beauftragten Bestandsaufnahme aller Gebäude wurden Sanierungspotenziale aufgezeigt und den Liegenschaftseigentümer*innen präsentiert. Das Ziel: Die umfassende Verbesserung der Wohnqualität – z.B. durch bessere Belichtung der Wohnungen oder thermische Sanierung von Gebäudehüllen.

    Was bringt die Blocksanierung für Floridsdorf?

    Das Revitalisierungsprojekt in der Voltagasse 53/Bunsengasse 5 errang 2021 den dritten Platz des Stadterneuuerungspreises in der Kategorie „Bravour Leistung“. (© MP-Architekten ZT GmbH)

    Nachhaltige Wohnstandards
    Neue Fenster und Wärmedämmung helfen den Bewohner*innen beim Sparen und schonen gleichzeitig die Umwelt. Lifteinbauten machen Wohnungen barrierefrei zugänglich. Balkone und Freiräume erhöhen den Wohnkomfort.

    Neuer Wohnraum
    Dachgeschoßausbauten schaffen neuen Wohnraum, der aufgrund steigender Nachfrage dringend benötigt wird. Besonders zielführend ist diese Maßnahme dort, wo bereits eine gute Infrastruktur vorhanden ist - wie etwa im Bezirkszentrum Floridsdorf.

    Leistbares Wohnen sichern
    Wohnungen, die mit Förderungen der Stadt Wien saniert werden, sind an Mietobergrenzen gebunden. „Frei finanzierte“ Wohnungen unterliegen den Mietpreisforderungen des Immobilienmarktes. 

    Mehr lokales Business
    Neue Bewohner*innen bringen zusätzlichen Umsatz in die Geschäfte rund um den Spitz.

    Ein attraktives Wohnumfeld
    Im Rahmen der Blocksanierung wird auch der öffentliche Raum im Bezirkszentrum analysiert. Mit dem Ziel, diesen attraktiver für alle zu machen.

      Der öffentliche Raum ist für alle da

      Im Zentralraum Floridsdorf wurde die Franklinstraße zur Bildungsmeile umgestaltet. (© GB*)

      Wird ein Wohngebiet aufgewertet, spielt auch der öffentliche Raum - mit seinen Straßen, Gassen und Plätzen - eine zentrale Rolle. Maßnahmen, die das zu Fuß gehen fördern und attraktiv machen, stärken den nachbarschaftlichen Charakter eines Bezirkszentrums. Das kommt dann auch den Geschäftsleuten vor Ort zugute.

      Öffentliche Treffpunkte mit Sitz- und Spielangeboten – wie etwa in der Bildungsmeile Franklinstraße – ermöglichen Begegnungen im Stadtteil. Besonders für Menschen, die weniger mobil sind, braucht es z.B. genügend Möglichkeiten zum Ausrasten am Weg. Auch Kinder profitieren von qualitativ hochwertigen öffentlichen Räumen - indem sie früher selbstständig unterwegs sind und am öffentlichen Leben teilnehmen können.

        Gut unterwegs!
        Beispiele für Maßnahmen im Bezirkszentrum Floridsdorf

        • Der Pius-Parsch Platz und die anschließende Promenade wurden mit Wasserspiel, Bäumen und Staudenbeeten klimafit gestaltet. Von der Sitztribüne bis zum Stuhl mit Armlehne: Verschiedene Sitzgelegenheiten laden Jung und Alt zum Aufenthalt ein.
        • Die Franklinpromenade wurde im Herbst 2020 zur „Coolen Straße Plus“: Fontänenfeld und Schwammstadtprinzip sorgen auch hier für Abkühlung. Holzdecks, Hängematten, Bodentrampoline und Spielmarkierungen sind so zentral und in Schulnähe besonders gefragt.
        • An der Brünner Straße wurde der Zugang zum Schlingermarkt neu organisiert: Blickachsen und Gehverbindungen weisen nun zum einzigen Markt links der Donau. Eine Skulptur wurde neu in Szene gesetzt und Platz zum Sitzen findet sich jetzt ebenfalls.
        • Und auch die geförderte Wohnhaussanierung in Floridsdorf kann sich sehen lassen: So wurde etwa der aus 1911 stammende Altbestand in der Voltagasse 53/Bunsengasse 5 generalsaniert und hofseitig erweitert, das Dach ausgebaut und die Jugendstil-Fassade liebevoll restauriert. Neben der Modernisierung (u.a. durch Barrierefreiheit und Fernwärmeversorgung) erhöhen ein begrünter Innenhof und ein neuer Spielplatz die Lebensqualität für die Bewohner*innen. Grund genug fürden dritten Platz des Stadterneuerungspreises 2021 in der Kategorie „Bravour Leistung“!