Immer samstags! Bauernmarkt am Platz
Johann-Nepomuk-Vogl-Markt

Blick auf Marktstände und Bäume auf einem Platz
Kurze Wege, lokale Nahversorgung: Am Samstag ist Bauernmarkt am Johann-Nepomuk-Vogl-Platz. (© GB* / Uydas)


Freiraum im Viertel mit schönem Baumbestand und Platz zum Spielen für die Kleinen, beliebter Nahversorger, Detailmarkt für Lebensmittel und kulinarischer Treffpunkt - der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz bietet viel und bildet mit dem gleichnamigem Markt das Herzstück des Kreuzgassenviertels.

In den letzten Jahren erlebte der früher etwas „verschlafene“ Platz einen Aufschwung: Neue Kaufleute haben sich niedergelassen und beleben die Marktgegend mit ihren Angeboten. Veranstaltungen und Aktionen vor Ort bringen frischen Wind ins Viertel.

Neugestaltung mit Beteiligung

Herbstlich verfärbte Bäume und Marktstände auf einem Platz, Sonnenschein und blauer Himmel
Entlang der Teschnergasse ist jeden Samstag Bauernmarkt. (© Andreas Angermayr)

2020 wurde der Platz neu gestaltet. Basis der baulichen Aufwertung war eine umfassende Bürger*innenbeteiligung. 

Seither hat sich der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz zu einem lebendigen, urbanen Freiraum mit gemütlicher Atmosphäre und einem wöchentlichen Bauernmarkt entwickelt.

An der Seite zur Teschnergasse werden jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr regionale Produkte wie frischen Fisch, Obst, Gemüse und Brot aus der Holzofenbäckerei angeboten.

Samstags ist Bauernmarkt - bitte weitersagen!

Damit sich der Bauernmarkt am Vogl-Markt langfristig etablieren kann ist es wichtig, dass viele Leute hier einkaufen. Besuchen Sie den Bauernmarkt und sagen Sie es Ihren Freund*innen und Bekannten weiter, damit die Nahversorgung im Grätzel gesichert bleibt!

Sie sind Standbetreiber*in?
Es gibt aktuell freie Standplätze. Bei Interesse wenden Sie sich bitten an die Wiener Märkte (MA 59).

Welche Maßnahmen wurden getroffen?

Für die Planung verantwortlich zeichnete das Büro Karl Grimm Landschaftsarchitekten; umgestaltet wurde von März bis September 2020. 

  • Die Altstoffsammelstelle und das WC wurden in die Leitermayergasse verlegt. So entstand ein offener Platz mit Freiflächen für Kinderspiel, Veranstaltungen und Entspannen im Schatten der Bäume.
  • Für Spaß und Abwechslung am Platz gibts neben den Schanigärten zwei Tischtennistische, einen offenen Bücherschrank und ein Wasserspiel.
  • Vor Ort ist WLAN und Strom für Konzerte, Public-Viewing und Märktekino verfügbar.
  • 6 neue Bäume erweitern die Grünachse Teschner-/Kalvarienberggasse.
  • Neue Radabstell-Bügel und eine E-Tankstelle ergänzen das Angebot am Platzrand.

Ansichtssache: Johann-Nepomuk-Vogl-Platz

  • Zwei Sessel und ein Tisch aus Holz auf einem hellen Platz
  • GB* / Grabherr
  • Auf einem Platz spritzt Wasser aus dem Boden, eine junge Frau läuft durch
  • Auf der Straße aufgezeichnetes Tempelhüpf-Spiel
  • Einen Frau von hinten wie sie etwas aus einem offenen Bücherschrank nimmt
  • Blick auf einen neu in hellen Farben gepflasterten Platz mit Bäumen

Das Klima im Fokus

Neben Staudenflächen und bestehendem Baumbestand wurden zwölf neue Bäume gepflanzt, die das Mikroklima positiv beeinflussen. 

Das „Schwammstadt-Prinzip” sorgt dafür, dass Sommerhitze und Trockenheit den Bäumen weniger stark als bisher zusetzt.

  • Dazu wurde unterhalb der befestigten Oberfläche eine Schicht aus grobkörnigem Schotter und feineren, wasserspeichernden Materialien angelegt.
  • Die Bäume können diese Schicht durchwurzeln.
  • Regenwasser und überschüssiges Wasser (z.B. Wasserspiel) werden in die Schotterschicht geleitet und hier gespeichert.
  • Den Bäumen stehen mehr Wurzelraum und eine ausreichende Menge Wasser über einen längeren Zeitraum zur Verfügung. 

Zusätzliches Grün schaffen auch die neuen Rankgerüste für Kletterpflanzen an den Rückwänden der Marktstände.

Grüne Pflanzen wachsen an einem gelben Rankgitter hoch
Fassadenbegrünung sorgt für mehr Grün am Platz und verbessert das Mikroklima. (© GB* / Grabherr)
Gelbe Rankgerüste vor weißen Mauern der Marktstände
Neue Rankgerüste für Kletterpflanzen an den Rückwänden der Marktstände. (© GB* / Grabherr)

Kiosk Kreuzgassenviertel: Gemeinsam was bewegen

Der Umgestaltung vorausgegangen ist das Beteiligungsprojekt „KIOSK Kreuzgassenviertel“, das im Frühjahr 2016 vom GB*-Team organisiert und begleitet wurde.

Bei 20 Veranstaltungen vor Ort kamen Anrainer*innen, Platznutzer*innen und Geschäftstreibende zusammen und tauschten Ideen aus, deponierten Wünsche und diskutierten Möglichkeiten für die Neugestaltung, die dann bei der Planung berücksichtigt werden konnten.


Die Neugestaltung des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes wurde vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.