Mehr Miteinander:
In der Stammersdorfer Kellergasse befinden sich neben einigen Buschenschanken auch viele private Keller, deren Nutzung von außen nicht immer sichtbar ist.
Gemeinsam mit einigen neugierigen Kellergassler*innen haben wir uns Mitte Dezember zu einem Spaziergang getroffen, um in einige Keller hineinzuschauen. Bei jeder Station erzählten die Eigentümer*innen über die Geschichte der Keller und die aktuelle Nutzung. In sechs Keller und zwei Buschenschanken konnten wir einen Blick werfen.
Gut zu wissen: Betritt man einen Keller zum ersten Mal, muss man eine Münze in das weiche Kellergewölbe drücken. Das bringt einem selbst und dem Keller viel Glück.
Die GB* in der Kellergasse:
Seit 2021 unterstützen wir die Aufwertung der schönsten Kellergasse Wiens in der beliebten Heurigengegend Stammersdorf. Nach einem breit angelegten Beteiligungsprozess mit einer Planungswerkstatt, Interviews und einer Umfrage konnte der Verkehr pilothaft beruhigt und die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Neben der neuen Verkehrsorganisation beschäftigen wir uns gemeinsam mit Anrainer*innen mit der Identität des Ortes und dem Miteinander.
Um die Winzer*innen, Anrainer*innen und Unternehmer*innen gemeinsam an einen Tisch zu holen, luden wir in diesem Jahr regelmäßig zu moderierten Stammtischen. In einer Arbeitsgruppe zur Kellergassenkultur unterstützten wir Anrainer*innen beim Ausarbeiten konkreter Ideen für die Kellergasse. Eines ist den vielen Ideen gemein – die Geschichte, die Weinkultur, den Charakter der Kellergase soll in den Vordergrund gerückt und die Menschen, die hier arbeiten und leben, sichtbar gemacht werden. Als wichtige Unterstützung konnten wir heuer auch eine Studierendengruppe des Masterstudiengangs „Social Design“ der Universtät für Angewandte Kunst mit ins Boot holen. Die Gruppe arbeitet gemeinsam mit den Kellergassler*innen weiter an einer Projektidee, die sie nächstes Jahr im Jänner präsentieren werden.