
- Selber mitreden
- 21. Bezirk
Erfolgreiche Beteiligung in der Schleifgasse:
Die GB* berichtet!
Fabian Mayrhofer von der GB* leitet das Beteiligungsprojekt zur Floridsdorfer Schleifgasse. Von ihm erfahren wir, worauf wir bei den Informations- und Werkstatt-Tagen besonders geachtet haben und wie es jetzt weiter geht.
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- Schleifgasse
Die Schleifgasse wird nächstes Jahr attraktiviert. Von der Umgestaltung sollen alle im Umfeld profitieren. Welche Zielgruppen habt ihr wie angesprochen?
Im Vordergrund standen vor allem die Einschätzungen, Ideen und Wünsche der Bewohner*innen, lokalen Gewerbetreibenden sowie Institutionen im Umfeld. Denn die Menschen, die hier leben und arbeiten, wissen am besten, was dieser Ort braucht und worauf es bei einer Umgestaltung ankommt. Die Schleifgasse ist aber auch eine wichtige Fuß- und Radverbindungen zwischen dem öffentlichen Verkehrsknotenpunkt Franz-Jonas-Platz und dem Schlingermarkt. Dadurch war es auch wichtig, Menschen miteinzubeziehen, die regelmäßig in der Schleifgasse unterwegs sind – beispielweise für den Wocheneinkauf am Markt. Und nicht zuletzt ist die Schleifgasse für viele Kinder und Jugendliche ein Teil des täglichen Schulwegs. Deshalb haben wir auch zwei Schulklassen eingeladen, Ihre Gedanken zur Umgestaltung mit uns zu teilen.
Wie schafft man es, die Menschen zum Mitmachen zu bewegen?
Durch unterschiedliche Andockpunkte! Denn rund um die Schleifgasse wohnen viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Vorstellungen und Interessen. So vielfältig diese Menschen sind, so vielfältig müssen auch die Möglichkeiten sein, sich bei der Umgestaltung einzubringen. Darauf haben wir geachtet. Denn jede Stimme und Meinung verdient es, gehört zu werden.
Gab es Aspekte, die bei den Beteiligungsformaten eine besondere Rolle spielten?
Sich vorzustellen, wie ein zukünftig neu gestalteter Ort aussehen wird, ist nicht einfach. Deshalb haben wir zusätzlich zur Briefumfrage auch eine Möglichkeit geschaffen, Veränderungen spielerisch auszuprobieren und quasi „am eigenen Leib erlebbar“ zu machen. An zwei offenen Werkstatt-Tagen konnten Anrainer*innen und Passant*innen direkt in der Schleifgasse mit Sitzgelegenheiten und Begrünungselementen experimentieren und einen Abschnitt der Gasse damit gestalten. Dabei wurde oft leidenschaftlich diskutiert und Argumente ausgetauscht. Die daraus entstandenen Ideen fließen in die weitere Planung mit ein.
Wie geht es denn jetzt weiter?
Wir werten derzeit die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses aus. Diese werden dann die Basis für die politische Entscheidungsfindung sein. Ab 2023 wird die Planungs- und Umsetzungsphase anschließen.