Mehr Platz und mehr Grün
Die neu gestaltete Neulerchenfelder Straße

In drei Etappen wurde umgebaut, nun ist es so weit: Die Runderneuerung der Neulerchenfelder Straße, die im Dialog mit AnrainerInnen erfolgte, ist abgeschlossen. Das Ergebnis: Mehr Platz und mehr Grün.
Die stark frequentierte Ottakringer Geschäftsstraße, die den Gürtel mit dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz verbindet, bot wenig Platz für FußgängerInnen. Auch Platz zum Verweilen und Grünraum suchte man in der recht engen Straße eher vergeblich. Mit der Umgestaltung wurde die Aufenthaltsqualität merklich verbessert, auch dem Wunsch der AnrainerInnen nach mehr Grün wurde Rechnung getragen (im kommenden Frühjahr sind weitere Baumpflanzungen vorgesehen).
Die Neugestaltung basiert auf den Ergebnissen einer BürgerInnenbeteiligung, die von den GB*-ExpertInnen begleitet wurde. Das hierfür entwickelte Beteiligungsformat "Dialog NLFneu" wurde von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung koordiniert und moderiert.
Was ist neu?
- Im mittleren Abschnitt zwischen Kirchstetterngasse und Deinhardsteingasse wurde der Gehsteig an mehreren Stellen erweitert und damit Platz für Mikrofreiräume und 30 neue Sitzgelegenheiten geschaffen. Im Frühjahr werden 11 neue Bäume in den vorbereiteten Baumscheiben gepflanzt.
- Die Straßenbahn-Haltestelle Haberlgasse wurde ein Stück Richtung stadtauswärts versetzt und verfügt nun über ein Wartehäuschen mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten.
- Im gürtelnahen Abschnitt sowie im Kreuzungsbereich mit dem Gürtel sorgen Gehsteigvorziehungen, neue Sitzgelegenheiten und Bäume für mehr Aufenthaltsqualität.
- Der Dreiecksplatz war die letzte Etappe und wurde im Oktober 2019 fertiggestellt. Der grüne Platz wurde vergrößert und verkehrsberuhigt. Bankerl und Holzdecks laden zum Sitzen ein, ein Wasserspiel sorgt im Sommer für Kühlung und der neue helle Bodenbelag heizt sich im Sommer nicht so stark auf.
Am 24. Oktober 2019 wurde die Fertigstellung der "neuen" Neulerchenfelder Straße offiziell gefeiert!
AnrainerInnen im Dialog mit VertreterInnen der Stadt
Vor zwei Jahren startete der Dialog mit der Bildung eines AnrainerInnenbeirats. Dieser diskutierte in gemeinsamen Workshops mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung, VertreterInnen des Bezirks, Dienststellen der Stadt Wien (MA 46, MA 28, MA 19, MA 22) und den Wiener Linien über die Themen Verkehr, Gestaltung und grüne Infrastruktur.
Die Workshop-Ergebnisse wurden anschließend in Großveranstaltungen mit zahlreichen AnrainerInnen und Interessierten diskutiert. Parallel dazu organisierte die Gebietsbetreuung Stadterneuerung regelmäßige AnrainerInnen-Treffen sowie Workshops mit ExpertInnen zu Themen wie Fassadenbegrünung und Erinnerungskultur.