Mehr Platz und mehr Grün
Neulerchenfelder Straße
2019 war die Runderneuerung der Neulerchenfelder Straße, die im Dialog mit AnrainerInnen und in drei Phasen erfolgte, abgeschlossen. Das Ergebnis: Mehr Platz und mehr Grün.
Die stark frequentierte Ottakringer Geschäftsstraße, die den Gürtel mit dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz verbindet, bot wenig Platz für FußgängerInnen. Auch Platz zum Verweilen und Grünraum suchte man in der recht engen Straße eher vergeblich. Mit der Umgestaltung wurde die Aufenthaltsqualität merklich verbessert, auch dem Wunsch der AnrainerInnen nach mehr Grün wurde Rechnung getragen.
Die Neugestaltung basiert auf den Ergebnissen einer BürgerInnenbeteiligung, die von den GB*-ExpertInnen begleitet wurde. Das hierfür entwickelte Beteiligungsformat "Dialog NLFneu" wurde von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung koordiniert und moderiert.
Was wurde erneuert?
- Im mittleren Abschnitt zwischen Kirchstetterngasse und Deinhardsteingasse wurde der Gehsteig an mehreren Stellen erweitert und damit Platz für Mikrofreiräume und 30 neue Sitzgelegenheiten geschaffen. Zahlreiche Bäume wurden in den vorbereiteten Baumscheiben gepflanzt.
- Die Straßenbahn-Haltestelle Haberlgasse wurde ein Stück Richtung stadtauswärts versetzt. Ein Wartehäuschen mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten wurde errichtet.
- Im gürtelnahen Abschnitt sowie im Kreuzungsbereich mit dem Gürtel sorgen Gehsteigvorziehungen, neue Sitzgelegenheiten und Bäume für mehr Aufenthaltsqualität.
- Der Dreiecksplatz wurde in der letzten Etappe im Oktober 2019 fertiggestellt. Der grüne Platz wurde vergrößert und verkehrsberuhigt. Bankerl und Holzdecks laden zum Sitzen ein, ein Wasserspiel sorgt im Sommer für Kühlung und der neue helle Bodenbelag heizt sich im Sommer nicht so stark auf.
Am 24. Oktober 2019 wurde die Fertigstellung der "neuen" Neulerchenfelder Straße offiziell gefeiert!
AnrainerInnen im Dialog mit VertreterInnen der Stadt
Der Dialog zur Umgestaltung startete mit der Bildung eines AnrainerInnenbeirats. Dieser diskutierte in gemeinsamen Workshops mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung, VertreterInnen des Bezirks, Dienststellen der Stadt Wien (MA 46, MA 28, MA 19, MA 22) und den Wiener Linien über die Themen Verkehr, Gestaltung und grüne Infrastruktur.
Die Workshop-Ergebnisse wurden anschließend in Großveranstaltungen mit zahlreichen AnrainerInnen und Interessierten diskutiert. Parallel dazu organisierte die Gebietsbetreuung Stadterneuerung regelmäßige AnrainerInnen-Treffen sowie Workshops mit ExpertInnen zu Themen wie Fassadenbegrünung und Erinnerungskultur.