Klein, aber fein!
Mikrofreiräume

Nicht immer muss es eine komplette Neugestaltung sein – oft genügt auch ein kleiner Impuls um einen ganzen Straßenabschnitt aufzuwerten. Wie das aussehen kann, zeigen Beispiele aus dem 16. Bezirk.
Die Ideen stammen von BewohnerInnen, Wirtschaftstreibenden und Bezirksvorstehung, GB*-ExpertInnen lieferten Gestaltungvorschläge und die Umsetzung gelang dank dem guten Zusammenspiel mit den städtischen Dienststellen.
Ein "süßes Eck"
Jahrelang wurde der kleine Freiraum in der Maroltingergasse zwischen Confiserie und Bankfiliale als Hundeklo genutzt und von Tauben bevölkert. Auf Wunsch der Confiserie „Zum süßen Eck“ und Bezirksvorstehung Ottakring machte die GB* dem tristen Dasein ein Ende: Die Nische wurde gesäubert, frischer Efeu an der Mauer zur Erste Bank gesetzt und als Highlight ein gelber „Teppich“ aufgemalt. Auf diesem laden zwei zuckerlrosa Sessel und ein Pflanztrog zum Rasten und Naschen der erstandenen Süßigkeiten oder zum Erholen nach dem Bankbesuch ein.
Die Umsetzung wurde von der GB* hier nicht nur organisiert, sondern großteils auch selbst durchgeführt.
Bänke statt Poller
Gleich mehrere Verweilplätzchen entstanden in der Hasnerstraße: An der Ecke zur Hippgasse wurden Sitzbänke und Fahrradständer aufgestellt. Ein Stück weiter behinderten vor der Kirche Maria Namen immer wieder parkende Autos Rettungseinsätze. Statt dieses Problem mit Pollern zu lösen, schlug die GB* die Aufstellung von Sitzbänken vor. Mit Erfolg – der Bereich wird nun gerne und intensiv genutzt.

Ebenso beliebt ist das Bankerl vor der Apotheke an der Ecke zur Kirchstetterngasse, das zum Rasten einlädt. Hier wird auch sichtbar, wieviel Platz durch parkende Autos verloren geht und wie solche Räume alternativ genutzt werden können - zum Beispiel als kostenlos nutzbarer "Schanigarten" ohne Konsumationszwang.

Nehmen Sie Platz!
In der Neulerchenfelder Straße wurde der kleine Platz neben der serbisch-orthodoxen Kirche an der Ecke zur Kirchstetterngasse zu neuem Leben erweckt. Vorher dunkel und unansehnlich verwandeln bequeme Sitzgelegenheiten und zwei neu gepflanzte Bäume das Eck in einen gern genutzten Aufenthaltsbereich.