LiebBlatt - eine Zeitung für gute Nachbarschaft
Im Mittelpunkt der Nachbarschaftszeitung LiebBlatt stehen die Menschen des Viertels Liebhartstal in Ottakring: Jene, die schon lange hier leben und jene, die erst seit Kurzem zugezogen sind. Es geht um alte und neue Nachbarschaften und darum, wie ein gutes Zusammenleben gelingen kann.
Im Liebhartstal – wie auch an vielen anderen Orten in Wien und weltweit – erlebt man Veränderungen vor der eigenen Haustür. Neue Wohngebäude werden errichtet, in ein ehemaliges PensionistInnenheim ziehen geflüchtete Menschen ein. Das Viertel wird internationaler, lebendiger und gelegentlich auch lauter.
Wie gehen die Menschen, mit solchen Veränderungen um? Ein wichtiger Schritt für ein gutes Miteinander ist, sich aktiv zu informieren - und zwar vielseitig und umfassend, aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Mit der Nachbarschaftszeitung LiebBlatt entwickelte das GB*-Team aus Ottakring ein interaktives Format, das die BewohnerInnen über ihr Viertel informiert, und so alte und neue Nachbarschaften näher zusammenbringt. Die Zeitung ist von NachbarInnen für NachbarInnen gemacht, die Inhalte sind aus Gesprächen mit den Menschen vor Ort entstanden.
Im Gespräch mit Menschen aus dem Liebhartstal
Schauspielerin und Bloggerin Julia Koch ist im Auftrag der GB* im Stadtteil unterwegs, trifft Menschen vor Ort und bittet diese zum Gespräch. Stück für Stück entsteht ein Kaleidoskop an spannenden Geschichten aus dem Liebhartstal - hier zum Nachlesen!
Von einer alten Geige und einem neuen Zuhause
Pantea (11) im Interview (LiebBlatt, Ausgabe 1)Von einem alten Zuhause und neuen Entwicklungen
Thomas Herzig (Fußballtrainer) im Interview, (LiebBlatt, Ausgabe 1)Von Zeichenmaschinen, Waschmaschinen und Pompfinebrern
Gerlinde Mang (81) im Interview (LiebBlatt, Ausgabe 2)Von Schrittzählern, Schmetterlingen und einem funktionierenden Miteinander
Max Meller im Interview (LiebBlatt, Ausgabe 3)Von alten, neuen und zukünftigen Tradionen
August Bisinger im Interview (LiebBlatt, Ausgabe 4)Vom Leben und Arbeiten im Haus Liebhartstal
Christine Okresek im Interview (LiebBlatt, Ausgabe 5)
Facetten des Alltags
Auch die Redaktion des LiebBlatts verbringt viel Zeit im Viertel. Für die erste Ausgabe kostete sich das Team durch Eissorten und gebackene Köstlichkeiten, spazierte auf den Wilhelminenberg und durch Kleingartenanlagen, plauderte mit PassantInnen, Geschäftstreibenden, Menschen im Park und im Haus Liebhartstal I und II, mit Fußballtrainern und kleinen KickerInnen.
Die zahlreichen Begegnungen zeigen die unterschiedlichen Facetten des Alltags im Liebhartstal - und dieser Alltag wirft nicht nur einen bewundernden Blick auf den Heimatbezirk, sondern bildet auch differenzierte Sichtweisen ab.
"Für mich bedeutet gute Nachbarschaft, wenn ich das Gefühl habe, unter Freunden und Bekannten zu wohnen. Menschen, mit denen ich mich zwischendurch gerne unterhalte und auf die man sich verlassen kann, wenn man selbst etwa auf Urlaub ist."
Kathrin Gaal, Frauen- und Wohnbaustadträtin.
Gutes Klima im Liebhartstal
Die aktuelle fünfte Ausgabe widmet sich dem "guten Klima". Lesen Sie, wie Sie Ihr Zuhause, Ihr Wohnhaus und Ihre Nachbarschaft mit einfachen Mitteln gegen die Sommerhitze schützen können. Basteln Sie mit uns eine DIY-Wetterstation und erfahren Sie, wie die Nachbarschaft im Liebhartstal die Zeit der coronabedingten Einschränkungen erlebt hat.
Bei der Zeitungsproduktion wurde das GB*-Team redaktionell von BewohnerInnen des Haus Liebhartstal (UMF und Familien), Julia Koch von Lieblingsleben, der Leitung des Pensionisten-Wohnhauses Haus Liebhartstal und den Stadtmenschen Wien unterstützt.
Das LiebBlatt sagt leise "Servus" ...
Spannende Geschichten und Inhalte gäbe es bestimmt noch für weitere 100 Ausgaben. Das Liebhartstal zeigte mit jeder Ausgabe ein anderes Gesicht und eine neue Facette. Doch nicht nur das Liebhartstal verändert sich, auch der lokale Schwerpunkt der GB*-Arbeit begibt sich immer wieder in neue Gefilde. So ist die vorliegende 5. Ausgabe der Nachbarschaftszeitung auch gleichzeitig die letzte.
Wir bedanken uns bei allen LeserInnen und ganz besonders bei allen BewohnerInnen im Liebhartstal, die uns ihre Geschichten erzählt und dieses tolle Projekt möglich gemacht haben!