Urban Gardening „In der Wiesen“
Eine Tour zu grünen Oasen in Wien

© GB*/Daniel Dutkowski

Bei unserem „Treffpunkt Nachbarschaft“ in Liesing haben Sie regelmäßig Gelegenheit, Stadtentwicklung live mitzuerleben und neue Angebote in Atzgersdorf kennenzulernen! Ende August haben wir uns verschiedene Urban-Gardening-Initiativen im wachsenden Stadtteil „In der Wiesen“ angeschaut.

Garteln in der Stadt boomt! Ob auf dem eigenen Balkon, in einer Baumscheibe im öffentlichen Raum oder gemeinsam mit Nachbar*innen in einem Gemeinschaftsgarten ... immer mehr Menschen begeistern sich fürs Urban Gardening. Auch in Wien tut sich viel Spannendes – für uns Anlass genug, Ende August zwei besondere Gärten in Liesing zu besuchen und auf unserem Spaziergang viele neue Eindrücke zu gewinnen!

„House of Hope“ - Gemeinschaftsgarten für die Nachbarschaft

Die erste Station unserer Tour führt uns zum Gemeinschaftsgarten „House of Hope“, der auf rund 1,5 ha rund 250 Beete beherbergt, die von Familien und Menschen aus der Umgebung bewirtschaftet werden.

Das Gartenprojekt wurde als Zwischennutzung vom Verein „House of Hope – Flüchtlingshilfe“ initiiert und liegt sich auf dem Areal einer ehemaligen Gärtnerei. Bewohner*innen der umliegenden Wohnanlagen kultivieren hier ­gemeinsam mit geflüchteten Menschen und weiteren Garteninteressierten ­eine Vielzahl an Kräutern, Gemüse und Blumen. 

Manuela Ertl, Initiatorin und Obfrau des Vereins „Train of Hope“, erzählt uns, wie der Garten entstanden ist und welchen Nutzen er den Gärtner*innen und der Nachbarschaft bietet.

Das Garteln ist für viele Familien willkommene Abwechslung und er bietet Platz, Gemüse und Kräuter anzubauen, die die Menschen aus ihrer Heimat kennen und lieben. Geerntet wird nur für den Eigenbedarf; für das Wasser wird ein geringer Unkostenbeitrag eingehoben, finanziell schwächere Personen können kostenfrei ein Beet bestellen.

Urban Gardening im Erlaeer Flur

Nach einem Spaziergang entlang der U6-Trasse erreichen wir den Erlaaer Flur, wo sich Europas größtes „Urban-Gardening-Quartier“ mit rund 1.100 großteils geförderten Wohnungen findet. Hier besichtigen wir den Quartiersgarten und die gemeinschaftlichen Beetflächen. 

Florian Weinmeier, Bewohner und Vereinsmitglied des Nachbarschaftsvereins „Helenes Dorf“, weiß viel Spannendes zum gemeinschaftlichen Garteln im geförderten Neubau zu erzählen. Wir dürfen auch eine der zahlreichen Gemeinschaftsterrassen besichtigen, wo Bewohner*innen in Hochbeeten Kräuter ziehen und Pflanzen pflegen. 

Unsere Tour findet ihr gemütliches Ende unter der Laube des Quartiersgartens – bei einem Gläschen Wein und Saft lassen wir den ereignisreichen Tag ausklingen und knüpfen neue Bekanntschaften. 


Was wir sonst noch so beim „Treffpunkt Nachbarschaft“ bisher erlebt haben?