Indoor-Garteln
Von Kräutern, Pflanzengläsern, Blumenkisterl & Co.

Kreative Pflanzgefäße, z.B. aus Glas, wirken indoor besonders toll! (© Jeff Sheldon / Unsplash)

Der Frühling ist die Zeit, in der wir mit unserer Aktion "Garteln ums Eck" starten und Menschen im Stadtteil motivieren, eine Baumscheibe vor der Haustüre zu bepflanzen. Denn das schaut nicht nur gut aus, sondern bringt NachbarInnen zusammen und nutzt dem Stadtklima. Aufgrund der aktuellen Situation ist auch bei uns alles anders und das Garteln in der Stadt muss noch warten.

Aber auch in den eigenen vier Wänden lässt es sich auf den Frühling einstimmen. Ein paar Ideen, was sich machen lässt, gibts hier!

Pflanzen tun uns Menschen gut

Ein Topf mit Zimmerpflanze, davor ein blaues Blümchen
Grün ist gut fürs Gemüt! (© GB*)

Wer keinen Garten hat, kann trotzdem im Grünen wohnen!

Ob auf einem kleinen Balkon oder in der Wohnung - Pflanzen finden hier und dort Platz und selbst Kräuter und Gemüse lassen sich anbauen.

Pflanzen wirken positiv, das zeigen viele Studien und PflanzenliebhaberInnen wissen das sowieso schon längst :-). 

  • Pflanzen filtern Schadstoffe und reduzieren Staub und Schall in Räumen.
  • Auch für ein gesundes Raumklima leisten Pflanzen richtig viel, denn sie befeuchten die Luft.
  • Und ihre Wirkung auf Geist und Körper? Einfach fantastisch! Grün beruhigt und belebt, senkt den Stresslevel und motiviert.

Kompakte Wandregalde, das Fensterbrett, selbstgemachte Blumenampeln, kleine Gewächstische usw. eigenen sich prächtig für Ihre Zimmerpflanzen. Worauf warten Sie? Los gehts!

Viele verschiedene Zimmerpflanzen stehen auf einem Fensterbrett und auch daneben.
Aus kleinen und größeren, bunt zusammengewürfelten Blumentöpfen ... (© GB*)
Auf einem Pflanztisch stehen unterschiedliche Zimmerpflanzen in bunten Pflanzgefäßen
... und Pflanzen entsteht eine grüne "Oase" in der Küche oder anderswo. (© GB*)

Küchenkräuter auf der Fensterbank

Kräuter mögens gerne sonnig! (© Matt Montgomery / Unsplash)

Der Duft von frischen Kräutern weckt Erinnerungen an warme Sommertage am Meer, an Spaziergänge in der Natur, an Omas wunderbaren Garten ...

Aromatische Kräuter geben dem Salat, dem Smoothie, dem Dessert den extra Kick! Das Schöne: Auch wer keinen Garten hat, kann Kräuter leicht auf engstem Raum anbauen. 

    So gelingt die Kräuteraufzucht:

    • Wählen Sie den passenden Standort!
      Die meisten Kräuter mögens warm und sonnig. Für dunklere Standorte eignen sich z.B: Schnittlauch und Petersilie. Am besten wachsen Kräuter bei einer herkömmlichen Raumtemperatur von 18 bis 23 Grad Celsius. Warme Heizungsluft hingegen mögen sie genausowenig wie kalter Luftzug.
       
    • Gießen Sie Ihre Kräuter regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe!
       
    • Finden Sie passende Pflanzgefäße.
      Kresse fühlt sich wohl in einer flachen Schale an, Thymian und Salbei mögens gern größer. Hier können Sie auch kreativ werden: Kräuter machen sich wunderbar in kleinen Körben, Keramikgefäßen, Teracotta-Töpfen, Konservendosen etc.
       
    • Mediterrane Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin oder Salbei brauchen dank ihrer festen Blätter weniger Wasser und lieben sandige Erde. In kleine Sträußchen zusammengebunden lassen sich die Kräuter nach unten hängend auch wunderbar trocknen.
       
    • Kräuter mit weichen Blättern wie Basilikum, Petersilie oder Dill gedeihen gut in nährstoffreichen, feuchten Böden.

    Grün im Glas

    Do it Yourself liegt im Trend! (© Pexels / Pixabay)

    Grün steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Arbeitsmotivation, heißt es! In Homeoffice-Zeiten eine besonders willkommene Wirkung. 

    • Besonders pflegeleicht sind Sukkulenten und Kakteen aller Art.
       
    • Wers lieber blühend mag: Auch Mini-Orchideen lassen sich gut im Glasgefäß kulitivieren (z.B. Phalaenopsis oder Oncidium) 

      Was brauchts dazu?

      • Saubere, leere Gläser (z.B. Marmelade-, Essiggurken-, Gewürz- oder Dekoglas etc.) 
      • eine Handvoll grober Steine (Kieselsteine vom letzten Ausflug, Dekosteine vom Blumenhandel etc.)
      • Pflanzerde und kleine Pflanzen

      So geht’s

      • Die Gläser knapp bis zur Hälfte mit den Steinen füllen - diese bilden die sogenannte Drainage-Schicht, die dafür sorgt, dass überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Das ist wichtig, weil die Pflanzenwurzeln sonst leicht zu faulen beginnen und die Pflanze abstirbt.
      • Mit einem Teelöffel Erde in die Gläser füllen und Erde leicht festdrücken. 
      • Die Pflanze mittig einsetzen. Etwas Platz nach oben lassen, damit beim Gießen das Wasser nicht über den Rand läuft.
      • Rundherum mit Erde auffüllen und die Pflanze vorsichtig angießen.

      Das Balkonkistl

      Salat, Kräuter, Blumen ... ab in die Kiste! (© heimgruen / pixabay)

      Auch im klassischen Balkonkisterl lässt sich allerlei anpflanzen!

      • Am Fensterbrett fühlen sich besonders Schnittsalate und Rucola wohl.
      • Paprika, Chili, Balkontomaten, kleinfrüchtige Zucchini und Melanzani sind auf dem Balkon besser aufgehoben.
      • Auch kleine Gurkensorten können im Kisterl gezogen werden.
      • Als Naschobst sind Monatserdbeeren besonders gut geeignet.

      Mehr Informationen dazu bietet die Umweltberatung Wien. Hier gibts Tipps und Infos zu "Buntem, Duftendem und Essbarem vom Fensterbrett" zum Herunterladen.


      DIY-Blumenampel

      Dekorativ und handgemacht: die Blumenampel! (© Patrick Perkins / Unsplash)

      Auch selbstgemachteBlumenampeln liegen wieder voll im Trend und sind attraktive Hingucker in der Wohnung oder auf dem Balkon.

      Zahlreiche Ideen finden sich online, alles was man dazu braucht: Ein paar "Zutaten" und etwas Geduld ;-)